Logo von MeiDresden.de

Freital: Vom 23. bis 25. Juli 2021 findet in Freital-Somsdorf erstmalig die EM im SpeedDown statt, in unserem Raum bislang eher unter „Seifenkistenrennen“ bekannt.

Vom 23. bis 25. Juli 2021 findet in Freital-Somsdorf erstmalig die Europameisterschaft im SpeedDown statt, in unserem Raum bislang eher unter „Seifenkistenrennen“ bekannt. Das Team vom Kleinnaundorfer Heimatverein „G-Haus“ e.V. hat die letzten Jahre nicht zuletzt durch die Organisation der Deutschen Meisterschaft und der Internationalen Sachsen-Meisterschaft bewiesen, dass es gut aufgestellt ist. In diesem Jahr gibt es für das Team neue Herausforderungen: Erstmals findet die Europameisterschaft in Freital statt und erstmals muss das Organisations-Team mit einer neuen Strecke zurechtkommen.

SpeedDown-Europameisterschaft steigt im Juli in Freital - Vater und Tochter auf der zukünftigen Rennstrecke - Thomas Käfer (li.) und Lilly Käfer  Foto: meecoSpeedDown-Europameisterschaft steigt im Juli in Freital - Vater und Tochter auf der zukünftigen Rennstrecke - Thomas Käfer (li.) und Lilly Käfer Foto: meeco

„Eigentlich heißt das wohl schon länger SpeedDown, aber es ist mir erst bewusst geworden, als wir unsere Seifenkistenrennen-Ausrichter-Bewerbung bei einer Konferenz in Frankreich vorstellten“, so Initiator Thomas Käfer. „Nachdem wir den Zuschlag erhielten, dürfen wir nun diesen Juli die Veranstaltung in Freital durchführen. Die Eröffnung der EM findet am Freitagabend im Freizeitzentrum Hains statt, die Teilnehmer ziehen vom Fahrerlager aus zu Fuß dorthin – ein Festumzug der Nationen“. „Wir sind froh, dass wir eine Doppel-Schirmherrschaft unseres Ministerpräsidenten Michael Kretschmer MdL und unseres Oberbürgermeister Uwe Rumberg zugesagt bekommen haben, da kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.“

Da die Organisation eines solchen Ereignisses den Rahmen des Teams vom „Heimatverein ‚G-Haus‘ Kleinnaundorf e.V.“ sprengt, versucht Käfer, alle Freitaler Vereine und Bürger mit ins Boot zu holen – alleine 100 Helfer werden als Streckenposten benötigt – schließlich lebt das Rennen vom ehrenamtlichen Zutun. „Ganz herzlich möchte ich unserem Pendant, dem EIBE e.V. in Somsdorf, ganz herzlich für die nicht selbstverständliche bisherige und zukünftige Unterstützung der EM danken“, so Käfer weiter.

Das Reglement der „39. European Championship“ sieht frühe Tests an und auf der Strecke vor. Dazu wird am Sonntag, 18. April, die Rennstrecke für den Individualverkehr gesperrt. Teilnehmer der EM dürfen die Strecke vor dem Rennen nicht testen, daher werden am Testtag Fahrer des ebenfalls im Rahmen der EM stattfindenden Volksrennens „100 Jahre Freital“ die Strecke testen. Messgeräte, Funktelefone oder auch Absprachen der Helfer untereinander müssen funktionieren, damit an den Renntagen im Sommer auch im 30-Sekunden-Abstand problemlos gestartet werden kann. Die SpeedDown-Rennwagen haben ein Formel-1-Fahrwerk und können bis zu 120 km/h schnell werden – da muss aus Sicherheitsgründen einfach alles passen!

Eventuell wird sogar Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg in einer Seifenkiste am Volksrennen teilnehmen. „Ich kann mir das schon vorstellen, als Pilot eines Rennwagens mitzumachen, schließlich habe ich mal Autoschlosser gelernt und weiß mit einem solchen Teil umzugehen. Auf jeden Fall freue ich mich bereits jetzt darauf, der Veranstaltung beiwohnen zu dürfen. Schließlich feiern wir in diesem Jahr unser 100-jähriges Stadtjubiläum und die Europameisterschaft wird dabei definitiv ein Highlight werden“, so Uwe Rumberg.

„Auch wenn wir keine Löhne zahlen müssen, liegen unsere Kosten für die Veranstaltung immer noch bei 200.000 Euro, davon haben wir aufgrund der Corona-Krise auch erst rund ein Drittel drin“, so Käfer weiter. Umso mehr freut man sich, mit der Feldschlößchen-Brauerei und der Lichtenauer Mineralquellen GmbH wieder zwei starke Partner aus der Region mit im Boot zu haben. „Für uns ist es wichtig, mit der Unterstützung der Veranstaltung den Bürgern der Region auch was zurückgeben zu können. Wir verstehen uns hier als Partner vor Ort. Ehrenamtler, die gerade in der jetzigen Zeit fest an ihr Ziel glauben und alles daransetzen, dieses mit ihrem Engagement auch zu erreichen, verdienen unsere Unterstützung“, sagt Uwe Tschuschke von der Feldschlößchen AG. Anja Rambow von Lichtenauer schlägt in die gleiche Kerbe: „Es ist wichtig für uns, den Engagierten mit unserer Unterstützung zu zeigen, dass wir weiter an sie glauben und dass wir die aktuelle Phase nur gemeinsam bestehen und überwinden können.“

„Letztendlich sitzen wir alle im selben Boot – auch wenn es für uns ein Rennwagen sein wird“, so Käfer abschließend.

Quelle: meeco Communication Services GmbH