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 Dresden. Die ehemalige »Alte Spedition« im Packhofareal wurde als Verwaltungsgebäude für den Staatsbetrieb Sächsische Staatstheater umfassend saniert.

Die ehemalige »Alte Spedition« im Packhofareal wurde als Verwaltungsgebäude für den Staatsbetrieb Sächsische Staatstheater umfassend saniert und kann ab der neuen Spielzeit von der Verwaltung der Semperoper genutzt werden. Nach der baulichen Fertigstellung des Gebäudes folgte in den letzten Wochen die Herrichtung der Außenanlagen. In dem historischen Gebäude sind auf 1.100 Quadratmetern modernste Arbeitsbedingungen entstanden – im Erdgeschoss befinden sich Großraumbüros, in den darüber liegenden Geschossen stehen Einzelbüros zur Verfügung.

Sanierung der »Alten Spedition« in Dresden abgeschlossen ©Siegfried Michael WagnerSanierung der »Alten Spedition« in Dresden abgeschlossen ©Siegfried Michael Wagner 

Die umfangreiche denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes erfolgte unter Regie der SIB-Niederlassung Dresden I. Der Erhalt der historischen Bauteile hatte dabei einen hohen Stellenwert. Beispielsweise wurden im Erdgeschoss die historischen Sandsteinplatten ausgebaut, kartiert und anschließend wieder verlegt. In den beiden Seitenschiffen erfolgten eine umfangreiche Sanierung der Gewölbe und die brandschutztechnische Ertüchtigung der historischen Gussstützen. Zusammen mit der Beleuchtung vermitteln die Räume im Erdgeschoss eine offene Atmosphäre und großzügiges Erscheinungsbild.

Zum Schutz der extrem desolaten Bausubstanz musste das Gebäude während der Bauarbeitenmittels Stützkonstruktionen gesichert werden, um die Standsicherheit der Außenwände und Gewölbe zu gewährleisten. Der Freistaat Sachsen investierte insgesamt fünf Millionen Euro in die Sanierung der »Alten Spedition« zu einem modernen Verwaltungsgebäude. Das Bauvorhaben wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Sanierung der »Alten Spedition« in Dresden abgeschlossen ©Siegfried Michael WagnerSanierung der »Alten Spedition« in Dresden abgeschlossen ©Siegfried Michael Wagner

Ursprünglich wurde das Gebäude als Teil des historischen königlichen Pferdestalls genutzt. In Anlehnung an die Geschichte des Gebäudes ist im Erdgeschoss exemplarisch eine Pferdetränke aus Terrazzo mit darüber liegendem Fliesenspiegel historisch aufgearbeitet worden. Im Februar 1945 erlitt das Bauwerk große Schäden durch einen Bombentreffer und Brand. Den heutigen Namen »Alte Spedition« erhielt das Gebäude in der Nachkriegszeit. Damals diente es unter anderem als Speditions-, Lager- und Bürogebäude.

Quelle: Quelle: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement