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Dresden. Jährlich werden die Flutschutztore für die Dresdner Innenstadt hochgefahren, um Einstellungen oder auch Kleinreparaturen durchzuführen.


Dresden. Der jährliche Probeaufbau der Flutschutztore für die Dresdner Innenstadt ist für den Sonntag, 1. August 2021 in der Zeit von 6 Uhr bis 14 Uhr geplant. Dafür ist eine Komplettsperrung der Kreuzung Ostra-Ufer, Weißeritzstraße und Pieschener Allee nötig. Die Umleitungsstrecken führen über die Magdeburger Straße, Kleine Packhofstraße, Ostra-Allee und Maxstraße. Das Ostragehege ist nur über die Schlachthofstraße erreichbar. Eine Zufahrt in das Stadtzentrum über die Pieschener Allee ist hier nicht möglich. Die Umleitungsstrecke ist ausgewiesen. Wegen des Volksfestes soll eine Straßenfreigabe ab 14 Uhr erfolgen.

Probeaufbau der Flutschutztore an Ostra-Ufer und Weißeritzstraße    Foto: © MeiDresden.de (Archiv)Probeaufbau der Flutschutztore an Ostra-Ufer und Weißeritzstraße Foto: © MeiDresden.de (Archiv)

Während der städtische Regiebetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen den Probeaufbau durchführt, werden durch die Landestalsperrenverwaltung Sachsen, die Untere Wasserbehörde Dresden Kontrollen durchgeführt. Wartungsfirmen nehmen an den Anlagen Einstellungen und Kleinreparaturen vor. Bei diesem Einsatz werden die Anlagen gesichtet, gereinigt, und gewartet. Der Probeaufbau dient auch als Übung für die Mitarbeiter des Regiebetriebes Zentrale Technische Dienstleistungen (ZTD). Im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen.

Die etwa 20 Meter langen, zwei bis drei Meter hohen und etwa 20 Tonnen schweren Flutschutztore aus Stahl sind technisch anspruchsvolle Hochwasserschutzanlagen in der Hochwasserschutzlinie der Dresdner Altstadt. Die Tore sind in geschlossenen Torkammern aus Stahlbeton untergebracht. Bei Hochwassergefahr werden sie auf Laufschienen aus- und in ein gegenüberliegendes Gegenlager eingefahren. Die Laufschienen befinden sich in einem Kanal unter der Fahrbahn. Sie sind mit Abdeckplatten geschützt, welche in der Vorbereitung mit einem LKW-Kran herausgenommen werden. Die Flutschutztore sind in der Regel elektrisch angetrieben, können aber auch manuell geschlossen werden.
Das Flutschutztor Weißeritzstraße wird etwa bei einem Elbe-Pegel von 6,10 Meter geschlossen. Das Flutschutztor Ostraufer bei einem Pegel von genau sieben Metern.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden