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Arbeitgeberverband und Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft erzielen in der Nacht zum Dienstag ein vorläufiges Verhandlungsergebnis.

In der 6. Verhandlungsrunde konnten der Arbeitgeberverband Nahverkehr und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in den frühen Morgenstunden ein vorläufiges Verhandlungs- ergebnis zu den Einkommen der Beschäftigten in den betroffenen Verkehrsunternehmen erzielen. Neben einer Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 2.000 Euro (1.000 Euro für Auszubildende) im Juni 2024 und einer Einmalzahlung von 250 Euro im Oktober 2024 sollen die Einkommen in mehreren Schritten bis zum September 2025 um bis zu 16,3 Prozent steigen. Damit ist es gelungen, das Ergebnis im Vergleich zum bisherigen Verhandlungsstand sowohl im Gesamtvolumen weiter zu erhöhen als auch zeitlich nach vorne zu ziehen.

Arbeitgeberverband und Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft erzielen in der Nacht zum Dienstag ein vorläufiges Verhandlungsergebnis ©MeiDresden.deArbeitgeberverband und Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft erzielen in der Nacht zum Dienstag ein vorläufiges Verhandlungsergebnis ©MeiDresden.de

Dazu sagt Paul Schmidt, ver.di-Fachbereichsleiter für den Verkehr: „Es liegt nun ein Verhandlungsergebnis auf dem Tisch, das für beide Seiten einen hart erkämpften Kompromiss darstellt und das von der Tarifkommission mehrheitlich angenommen wurde. Im Ergebnis werden die Einkommen der Beschäftigten deutlich aufgewertet. Dabei war es uns wichtig, den Lücken-schluss zu anderen Tarifverträgen wie beispielsweise den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu erreichen. Hier sind wir deutlich vorangekommen.“

Sven Vogel, Gewerkschaftssekretär und Verhandlungsführer für ver.di ergänzt: „Wir haben über Stunden intensiv um jedes Zehntel gerungen. Neben den Sonderzahlungen steigen die Einkommen beispielsweise für Beschäftigte im Fahrdienst um 14,4 Prozent bis 16,3 Prozent. Unser harter Kampf hat sich gelohnt.“

Über das weitere Vorgehen informiert Paul Schmidt: „Der Streik ist ausgesetzt und die Kollegen kehren nun so schnell wie möglich in die Betriebe zurück. Der Verkehr normalisiert sich im Laufe des Tages. Über das Verhandlungsergebnis werden die ver.di-Mitglieder nun erneut abstimmen. Denn genau das ist Gewerkschaft: gelebte Demokratie.“

Arbeitgeberverband und Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft erzielen in der Nacht zum Dienstag ein vorläufiges Verhandlungsergebnis ©MeiDresden.deArbeitgeberverband und Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft erzielen in der Nacht zum Dienstag ein vorläufiges Verhandlungsergebnis ©MeiDresden.de

Das Verhandlungsergebnis gilt für die Beschäftigten folgender Betriebe, die Mitglied des Arbeitgeberverbandes sind:

Regionalverkehr Westsachsen GmbH Zwickau;
Euro Traffic Partner Chemnitz;
REGIOBUS Mittelsachsen GmbH;
Regionalverkehr Erzgebirge GmbH;
Verkehrsgesellschaft Meißen mbH;
Dresdner Verkehrsservicegesellschaft mbH;
Regionalverkehr Sächs. Schweiz-Osterzgebirge GmbH;
Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda mbH;
Regionalbus Oberlausitz GmbH;
Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH

Zusätzlich wenden folgende Betriebe den Tarifvertrag ebenfalls an:
DB REGIO Bus Ost GmbH (Niederlassung Zittau)
Omnibusverkehr Oberlausitz Niesky
Straßenbahn-Bus GmbH Plauen

Quelle: ver.di