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Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag anlässlich des sächsischen Ländertagsauf der IGW in Berlin über die aktuellen Entwicklungen der Ernährungsbranche informiert.

Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag anlässlich des sächsischen Ländertags im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin (IGW) über die aktuellen Entwicklungen der Ernährungsbranche im Freistaat informiert. Anschließend besuchte der Minister die sächsischen Ausstellerinnen und Austeller bei einem Rundgang. Insgesamt präsentieren sich auf der IGW in diesem Jahr 33 Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft aus dem Freistaat. Davon verfügen elf Unternehmen über eine Bio-Zertifizierung und produzieren ganz oder anteilig Lebensmittel in Bio-Qualität. Zudem werben Tourismusverbände und -initiativen sowie Hotels für den Standort Sachsen.

Auf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet.  Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerAuf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet. Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Die sächsischen Ausstellerinnen und Aussteller zeigen, wie vielseitig Sachsen kulinarisch und touristisch aufgestellt ist und wie stark die Regionen sind. Ich freue mich, dass wir dieses Jahr einen Fokus auf die Region zwischen Zwickau, Chemnitz und Rochlitz werfen und so für Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 werben können. Auf der Messe zeigt sich dieses Jahr einer der Megatrends sowohl für die Ernährungswirtschaft als auch für Verbraucherinnen und Verbraucher: regionale, nachhaltig erzeugte Lebensmittel. Der Trend zu regionalen und ökologischen Lebensmitteln ist trotz gestiegener Preise ungebrochen. Das bestärkt uns auf unserem Weg, in Sachsen regionale und bioregionale Wertschöpfungsketten zu stärken. Ich danke allen Partnerinnen und Partnern für den erfolgreichen Auftritt Sachsens auf der IGW 2023 und wünsche den Ausstellerinnen und Ausstellern noch viele weitere Gäste.

Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther

Auf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet.  Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerAuf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet. Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Nach vorläufigen Daten erwirtschafteten die 358 Unternehmen der sächsischen Ernährungswirtschaft mit ihren rund 21.600 Beschäftigten im Jahr 2022 einen geschätzten Umsatz von rund 7,6 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg ist zu einem großen Teil auf inflationsbedingte Umsatzsteigerungen in der Getränkeherstellung, Obst- und Gemüseverarbeitung, Back- und Teigwarenherstellung aber auch in der Milchverarbeitung zurückzuführen.

In der Milchverarbeitung wurde mit 44 Prozent der größte Teil des Umsatzes des sächsischen Ernährungsgewerbes erzielt, hier stieg der Umsatz um 36 Prozent. Weitere Teilbranchen sind die Back- und Teigwarenherstellung (Umsatzanteil 12 Prozent, Zuwachs 11 Prozent), Schlachten und Fleischverarbeitung (12 Prozent des Umsatzes, Zuwachs um 5 Prozent), Obst- und Gemüseverarbeitung (Umsatzanteil 7 Prozent, Anstieg 20 Prozent) sowie Getränkeherstellung (Anteil 10 Prozent, Umsatzzuwachs 2 Prozent).

Auch beim Export gab es einen deutlichen Anstieg von 901,8 Mio. Euro (2021) auf 1,1 Mrd. Euro im vergangenen Jahr (plus 22 Prozent), die Exportquote stieg auf 14,5 Prozent. Die wichtigsten ausländischen Märkte für sächsische Produkte waren ähnlich wie in den Vorjahren Italien, Tschechien, Polen, die Niederlande, China, Österreich, Spanien, Belgien und Großbritannien.

Auf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet.  Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerAuf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet. Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Im Bereich Biolebensmittel hält nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) der positive Trend deutschlandweit trotz aktueller Umsatzrückgänge infolge der Inflation weiter an. So liegt der Umsatz in dieser Sparte noch über dem Niveau vor der Pandemie und stieg in den ersten fünf Monaten 2022 um 35 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019.

In Sachsen informiert das Portal www.regionales.sachsen.de Verbraucherinnen und Verbraucher über Anbieter von regionalen und bioregionalen Lebensmitteln und Produkten. Die Anzahl der eingetragenen Anbieterinnen und Anbieter stieg 2022 um 24 auf aktuell 416. Der Anteil von Bio-Zertifizierten Anbietern stieg auf 84.

Die Ernährungswirtschaft gehört nach wie vor zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen im verarbeitenden Gewerbe in Sachsen. Nicht erfasst sind dabei Umsätze und Beschäftigtenzahlen von Betrieben (meist Handwerksbetriebe) mit weniger als 20 Beschäftigten.

Auf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet.  Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerAuf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet. Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Der Freistaat Sachsen präsentiert sich vom 20. bis 29. Januar bei der Internationalen Grünen Woche 2023 in der Halle 21b. Regionaler Kooperationspartner ist der Verbund Chemnitz.Zwickau.Region. Er wird getragen von der Tourismusregion Zwickau e.V., der CWE Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH und dem Heimat- und Verkehrsverein »Rochlitzer Muldental« e. V. Der Ländertag am 23. Januar steht dieses Jahr unter dem Motto »Kulturhauptstadt benötigt die Region!«.

Auf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet.  Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerAuf der Grünen Woche in Berlin - Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther hat am Montag den Sachsentag eröffnet. Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft